Urkunde, 1385 Oktober 27

Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg

Beschreibung

Die Richter des Stifts Aschaffenburg beurkunden: Vor ihnen hat Johann (Henne) Nennechin von Großostheim (Ostheym) bekannt, dass ihm der Stiftsvikar Jodokus Karpfenmul (Karpinmul) mit Erlaubnis des Dekans Hermann [Rost] und des Kapitels die folgenden Äcker des Stifts in der Gemarkung Nilkheim (Nullenkeym) zu Erbrecht verliehen hat:- Äcker an vier Stücken auf der Amilhard. Anlieger sind Reinhard von Nilkheim, das Spital zu Aschaffenburg und Peter Schertir mit Äckern.- 3 Gerten bei [der Pfarrkirche] St. Kilian genannt zu dem Bolein lendechin zwischen Äckern des Spitals.- 4 Gerten in der Gemarkung Großostheim anstoßend an Äcker des Emmerich (Hemmerchgyn) Storch und des Peter Schertir.- Ein Stück Acker bei dem Weg nach Großostheim zwischen Äckern des Konrad Storch und des Peter Wiker von Großostheim.- Ein Stück in der Gemarkung Nilkheim, das auf den Hosten zieht. Anlieger sind Konrad Scheffer und Peter Erlewin von Großostheim mit Äckern.- Ein Stück neben dem Langenstein (Langensteyne). Anlieger sind das Spital zu Aschaffenburg und Peter Schertir der Junge von Großostheim mit Äckern.- Ein Stück Acker zwischen Äckern des Peter Schertir und des Aschaffenburger Bürgers Konrad Scheffer.- Ein Stück im Hegergrund neben dem Lachstein. Anlieger sind Gerung Storch und Konrad Simeler von Großostheim mit Äckern.- Ein Stück neben dem Langenstein bei den Äckern des Johann Edilman von Großostheim.- Ein Stück Acker. Anlieger sind die Äcker [der Pfarrkirche] St. Kilian und Friedrich Bernhard von Nilkheim.- Ein Stück Acker bei den Äckern [der Pfarrkirche] St. Kilian. Auf der anderen Seite stoßen Äcker des Schultheißen von Nilkheim Konrad Rodichgein daran.- Zwei Stücke bei dem Nilkheimer Buschelin anstoßend an die Straße nach Miltenberg.- 20 Morgen an einem Stück, die gegen das Bannholz ziehen. Anlieger sind Gerung Guncke von Großostheim und der Aschaffenburger Bürger Johann Quittenbaum (Quidenbambe) mit Äckern.Von diesen Äckern soll der Beliehene dem Vikar und allen nachfolgenden Inhabern der Vikarie jedes Jahr auf seine Kosten 3 Malter Roggen (korngeldes) und 0,5 Malter Erbsen Aschaffenburger Maß zwischen dem 15. August und dem 8. September (zuszchen den zweyn vnser Frauwe dage alse sy/e/ zu/o/ hymel fur vnde geborn wart) nach Aschaffenburg in die Scheune der Vikarie liefern. Er hat die Äcker außerdem in gutem Kulturzustand zu halten. Als Unterpfand für die fristgerechte Entrichtung setzt er dem Vikar die Besserung auf den Äckern ein. Im Erbfall sollen diese ungeteilt an einen Erben übergehen. Auch dürfen sie nicht mit weiteren Zinsen oder Abgaben belastet werden.